Heimkehrer: Henry - Rückkehr für die Familie
20. Oktober 2021
Viele Menschen hat es in den vergangenen Jahren aus ihrer Heimat weggezogen, um woanders ihr Glück zu suchen. Die Gründe dafür waren häufig beruflicher und weniger persönlicher Natur. Viele von ihnen möchten nun zurückkehren - oft gut ausgebildete Arbeitskräfte, die unsere Region so dringend benötigt. Zuhause ist’s eben am schönsten - das wissen nicht nur wir, sondern auch Henry Graack. Er hat seinen Plan zur Rückkehr in die Tat umgesetzt.
Seit Februar 2021 ist der 31-jährige als Techniker Teil unseres Teams im Innendienst. Welche konkreten Beweggründe ihn zurück in die Mecklenburgische Seenplatte brachten hat er uns im Gespräch verraten.
Henry, erzähl doch mal etwas über dich.
Aufgewachsen bin ich in einem kleinen Dorf in der Nähe von Neubrandenburg. Zur Schule gegangen bin ich in Burg Stargard, einer Kleinstadt, südöstlich von Neubrandenburg. Nach der Schule habe ich eine Lehre als Anlagenmechaniker bei EAN in Neubrandenburg begonnen. Eigentlich wollte ich KFZ-Mechaniker werden, aber leider habe ich keine Lehrstelle gefunden. Danach ging ich zur Bundeswehr und mittlerweile wohne ich in Waren an der Müritz.
Warum hast du dich für eine Lehre im Handwerk entschieden?
Das Handwerk hat mich schon immer begleitet. Da auch mein Vater immer handwerklich tätig war, stand für mich schnell fest, dass auch ich ins Handwerk gehen werde.
Wohin ging es für dich nach der Lehre und warum?
Nach der Lehre fand ich hier keine Stelle, die auch gut bezahlt wurde, also bin ich 2012 zur Bundeswehr gegangen und wurde dort als Stabsunteroffizier in Husum bei den Spezialpionieren eingesetzt. Ich war im Feldlager Bau und Feldlager Betrieb im SHK Bereich tätig. Somit blieb ich auch bei der Bundeswehr meiner Ausbildung treu. Bei der Bundeswehr habe ich auch noch ehrenamtlich eine Ausbildung zum DRK-Sanitäter absolviert.
Später wurde ich dann auch noch eingezogen und habe in Litauen und Mali gedient. Auch dort war ich ihm SHK Bereich eingesetzt, als Mechaniker für die Heizungsgeräte und Instandhaltung im Containerbau. 2018 habe ich dann meine Freundin kennengelernt und 2019 kam dann auch schon unser Sohn auf die Welt. Nun lebe ich mit meiner kleinen Familie in Waren.
Du bist wieder in die Region MSE gezogen – Warum?
Für mich stand schon immer fest, dass ich eine Familie gründen will und dies dann auch hier in der Region, damit meine Eltern Ihre Enkelkinder auch regelmäßig sehen können. Da meine Freundin bereits in Waren wohnte, passte das ganz gut. Dann begann ich 2019 über eine Fördermaßnahme der Bundeswehr mein 2-jähriges Vollzeitstudium zum Techniker in Berlin. So konnte ich am Wochenende in Waren bei meiner Familie sein.
Welche Vorteile hat es für dich und deine Familie, in der Heimat zu wohnen?
Die Familie ist in der Nähe. Meine Eltern sehen ihr Enkelkind häufiger und da auch die Familie meiner Freundin in der Region wohnt passt das sehr gut zusammen.
Wie hast du die Wohnungs- und Jobsuche koordiniert.
Da ich direkt in die Wohnung meiner Freundin mit einziehen konnte, musste ich mir um die Wohnungssuche keine Gedanken machen. Einen Job habe ich dann über das Internet gesucht.
Heute arbeitest du als Techniker in der Projektabteilung bei GLUTH. Kanntest du das Unternehmen vorher schon?
Um ehrlich zu sein, nein. Ich hatte im Internet nach freien Stellen gesucht und der finale Kontakt kam dann über einen Kumpel zustande, der ebenfalls mal bei Owe Gluth gearbeitet hatte und zu mir meinte ich sollte mich da mal bewerben, die Firma sei DER Name in Neubrandenburg für Anlagenmechaniker.
Bereits vor meinem Studium hatte ich mich dann bei der Owe Gluth GmbH beworben, allerdings im Service, im Büro. Damals war ich mir noch nicht sicher, ob ich meinen Techniker oder Meister machen möchte. Somit vereinbarten wir, dass ich zunächst mein Studium mache und mich dann wieder melde. Das habe ich gemacht und konnte dann auch direkt anfangen.
Wie würdest du die Firma GLUTH als Arbeitgeber beschreiben?
TOP. Sehr gutes Team, sehr familiäre Atmosphäre und strukturierte Abläufe. Bei Fragen weiß ich immer an wen ich mich wenden kann.
Was schätzt du an deinem neuen Arbeitgeber?
Die Einheitlichkeit bei der Arbeit wie z. B. eine Legendenvorlage bei den Zeichnungen. Die Wege hier sind sehr kurz. Ich habe hier einen sicheren Job gefunden, der mir Spaß macht, vor allem das Zeichnen.
Henry, vielen Dank, dass du dir Zeit genommen hast für das Gespräch. Wir wünschen Dir weiterhin viel Spaß und Erfolg in unserem Unternehmen!
Hast du ebenfalls den Wunsch, zurückzukehren und bist auf der Suche nach der passenden beruflichen Chance? Wir freuen uns darauf, dich kennenzulernen! Besuche uns in 2022 auf der Rückkehrermesse in Neubrandenburg. Jetzt Heimvorteile sichern!
Weitere Informationen auf: heimkehrertag.de