Zugezogen: Ralf - 13 Jahre Ausland sind genug

  12. Januar 2021


Viele Menschen hat es in den vergangenen Jahren aus ihrer Heimat weggezogen, um woanders ihr Glück zu suchen. Die Gründe dafür waren häufig beruflicher und weniger persönlicher Natur. Viele von ihnen möchten nun zurückkehren - oft gut ausgebildete Arbeitskräfte, die unsere Region so dringend benötigt. Doch nicht nur Heimkehrer finden ihren Weg zu uns, auch Menschen aus anderen Regionen verschlägt es an die Seenplatte. So auch Ralf Schwidom. 

Seit fast drei Jahren ist er als Servicemonteur Teil unseres Teams. Welche konkreten Beweggründe ihn nach Neubrandenburg brachten, was Heimat für ihn bedeutet und was echte Lebensqualität ausmacht, hat er uns im Gespräch verraten.

Ralf, erzähl uns doch etwas über dich.
Ich komme aus Barth, einer Kleinstadt aus der Region Vorpommern-Rügen. Dort habe ich eine Lehre als Gas-Wasser-Installateur gemacht. Da habe ich viel im Heizungsbereich gearbeitet, vom Eigenheim bis zu Pension in der Region war alles dabei. Später hatten wir dann auch Aufträge bis nach Rostock.

Wo hast du vorher gewohnt und was hast du da gemacht?

13 Jahre lang habe ich im Ausland gearbeitet. Davon ca. 2 Jahre in Holland und ca. 11 Jahre in Belgien und bin dann wieder zurück nach Deutschland, zunächst nach Stralsund. Aber auch in der Zeit, in der ich im Ausland war, bin ich jeden Donnerstag zurück gefahren in die Hansestadt, da meine damalige Lebensgefährtin einen guten Job dort hatte und es keine Option war, dass wir zusammen nach Belgien ziehen können.

Wieso hast du dich dafür entschieden in Holland bzw. Belgien zu arbeiten?

Mit der Firma in Barth, bei der ich damals arbeitete, ging es leider bergab. Außerdem war mir meine damalige Arbeit zu monoton geworden. Durch die schlechte Arbeitslage hier und den guten Verdienstmöglichkeiten in Holland und Belgien habe ich mich entschieden, da zu arbeiten. Dort habe ich dann an vielen Großprojekten mitgewirkt.

Wann und wieso ging es zurück nach Deutschland?

2014 habe mich entschieden, wieder nach Deutschland und dann zunächst nach Stralsund zurück zu kehren. Ich hatte zwar mehrere und gute Jobangebote für Belgien bekommen, jedoch passierte dann der schreckliche Anschlag auf das Museum in Brüssel und ich entschied mich dagegen, dort zu bleiben. In Stralsund traf ich dann einen Kumpel aus der Lehre und fragte ihn, ob er einen Job für mich hat. 2017 bin ich dann zu meiner neuen Lebensgefährtin nach Neubrandenburg gezogen.

Kanntest du bereits jemanden hier als du hergezogen bist?

Neben meiner Lebensgefährtin kannte ich durch eine Sport-App einen jetzigen Kollegen und einen ehemaligen Kollegen aus der Leiharbeiterzeit. Mittlerweile hat sich mein Freundeskreis aber erweitert.

Wie hast du die Wohnungs- und Jobsuche koordiniert?

Ich konnte direkt bei meiner Freundin einziehen, von daher war die Koordination recht einfach für mich. Nach dem Einzug habe ich mich voll und ganz auf die Jobsuche konzentrieren können.

Heute arbeitest du als Service-Monteur bei GLUTH. Kanntest du das Unternehmen vorher schon? Wie kam der Kontakt zustande?

Den Namen hatte ich vorher schon mal gehört, da GLUTH eine Anlagestation in einem Pflegeheim in Stralsund eingebaut hatte. Als ich mich dann bewerben wollte, bin ich direkt vorbei gegangen, um mich vorzustellen. So konnte ich auch schon mal einen ersten Eindruck der Firma gewinnen. Das Gespräch verlief auch sehr gut und schlussendlich wurde ich dann ja auch eingestellt.

Wie bist du auf die Firma GLUTH gestoßen bei der deiner Jobsuche?

Durch meine Recherche im Internet bin ich auf verschiedene Firmen in der Region gestoßen und habe dann auch die Owe Gluth GmbH gefunden. Bevor ich mich jedoch da beworben hatte, war ich noch bei einer anderen Firma zum Gespräch. Dort hätte ich aber viel ausliegen müssen. Wenn ich das vorher gewusst hätte, wäre GLUTH meine erste Adresse gewesen.

Wie würdest du die Firma GLUTH als Arbeitgeber beschreiben?

Das Miteinander der Kollegen ist sehr gut und auch mit der Geschäftsführung kann man hier auf Augenhöhe reden. Jeder hat ein offenes Ohr für den anderen und es gibt hier kurze Entscheidungswege. Das ist nicht überall so.

Was hätte besser laufen können?

Ehrlich gesagt war meine erste Baustelle eine ziemliche Katastrophe. Das war so eine Baustelle, wo von Anfang der Wurm drin war. Diese Anfangszeit war recht schwierig für mich und echte Bewährungsprobe. Mittlerweile weiß ich aber, dass das hier nicht die Regel, sondern die absolute Ausnahme ist. Hier wird viel Wert auf eine gute Einarbeitung gelegt u.a. durch Teamwork und Lehrgänge. Und mittlerweile bin auch ich sehr gut eingearbeitet worden.

Was schätzt du an deinem neuen Arbeitgeber?

Der Bereich Service ist sehr vielseitig und abwechslungsreich, das mag ich total. Man muss zwar immer die neuesten Vorschriften und Richtlinien beachten, aber damit habe ich keine Probleme. Außerdem mag ich auch das Soziale bei GLUTH. Es werden viele Veranstaltungen oder Sport-Events gemacht wie z. B. die Mecklenburger Seenrunde oder der Tollenseseelauf. Die Firma übernimmt hier die Startgelder und man bekommt vergünstigt Sportbekleidung. Auch ein Weihnachtsmarktbummel machen wir hier gerne zusammen. Das muss aber dieses Jahr wegen Corona leider alles ausfallen.

Ralf, vielen Dank, dass du dir Zeit genommen hast für das Gespräch. Wir wünschen Dir weiterhin viel Spaß und Erfolg in unserem Unternehmen!

Hast du ebenfalls den Wunsch, zurückzukehren und bist auf der Suche nach der passenden beruflichen Chance? Wir freuen uns darauf, dich kennenzulernen! Besuche uns in 2022 auf der Rückkehrermesse in Neubrandenburg. Jetzt Heimvorteile sichern!

Weitere Informationen auf: heimkehrertag.de

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